Ilse Häfner-Mode Interessengruppe gegründet

Ilse Häfner-Mode Interessengruppe

Die Interessengruppe beschäftigt sich mit dem Leben und den Werken der Künstlerin Ilse Häfner-Mode (IHM). Die jüdische Malerin lebte knapp 10 Jahre bei der Familie ihres Schwagers Erich Häfner in Leopoldshöhe. In dieser Zeit entstanden viele Werke, in denen auch Menschen und Orte in Leopoldshöhe verewigt wurde. In der Nachkriegszeit bemalte sie auch Alltagsgegenstände im Tausch gegen Lebensmittel. Entgegen den Informationen, die auf „oral history“ beruhen, ist Ilse Häfner-Mode nicht in Leopoldshöhe denunziert worden, als sie zur Zwangsarbeit in das KZ Buchenwald, Außenstelle Frauenlager Elben bei Kassel, verbracht wurde. Hintergrund war die Aufhebung des Gesetzes zum Schutz sogenannter „jüdisch Versippter in Mischehen“. Ilse Häfner-Mode war bereits bei der Gestapo registriert. Leopoldshöhe war während und nach dem Krieg Zufluchtsort und Zeit einer fruchtbaren künstlerischen Schaffensperiode.

Die Bilder sind dem Katalog „Ilse Häfner-Mode – Bilder im Lebens- und Liebesreigen“ entnommen. Sie zeigen den Stoffladen von Lina Steinecker, der Schwester von Erna Klei, die mit dem Sohn der Künstlerin, dem Künstler Thomas Häfner, verheiratet war.


Die Gruppe ist interessiert an Geschichten über die Künstlerin und/oder Werken, die es eventuell noch unbemerkt in Leopoldshöher Wohnungen geben könnte. Signierte Werke erkennt man/frau an dem Kürzel „IHM“. Wer hierzu etwas beitragen kann oder selber interessiert ist, wendet sich bitte an die Gleichstellungsbeauftragte, Grita Behrens, unter Tel. 05208 991 199, E-Mail: g.behrens@leopoldshoehe.de oder Inge Hoffmann, Archivarin des Heimatvereins Leopoldshöhe, Tel.-Nr. 05208/1781.


Meldekarte Ilse Häfner-Mode (Archivgut des Kreises Lippe, K 7 Leopoldshöhe A, Nr. 41)

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