Immer wieder ist die Rede von einem Pflegenotstand in Deutschland. Knappe Plätze in den Einrichtungen, überlastete Pflegerinnen und Pfleger, Personalmangel… In diesen Zeiten lastet umso mehr Druck auf den Angehörigen, die sich entscheiden, die Pflege ihrer Liebsten zu übernehmen. An dieser Stelle setzt die Nachbarschaftshilfe an.
Unter diesem Ehrenamt versteht man das Engagement von Einzelpersonen, die mit ihrer Tätigkeit in geringem zeitlichen Umfang für pflegebedürftige Menschen da sind. Die Unterstützung reicht hierbei von gemeinsamen Spaziergängen bis hin zur Erledigung von Einkäufen, schließt aber pflegerische Tätigkeiten aus. Nicht nur die Pflegebedürftigen selbst, auch die pflegenden Angehörigen sollen dadurch entlastet werden.
Über die Pflegeversicherung kann für diese Unterstützung ein „Entlastungsbetrag“ in Höhe von 125 Euro monatlich bezogen werden. Das Lesen einer Broschüre und eine schriftliche Bestätigung der Kenntnisnahme reichen hierbei schon aus. Die Erfahrung im Rahmen der vergangenen Kurse hat jedoch gezeigt, dass der Austausch von Interessierten und die Einführung seitens einer Fachkraft einen großen Wert für die Ausübung des Ehrenamtes haben.
Genau deswegen möchte die Diakoniestation wieder einen Nachbarschaftshilfekurs anbieten. Der Kurs findet am Donnerstag, den 24.10.2024 von 16:30-20:00 Uhr und Freitag den 25.10.2024 15-19 Uhr im Begegnungszentrum B-vier, Raum Mysłakovice, Parkstraße 6 in Asemissen statt.
Er ist eine Kooperation der Diakoniestation, der Gemeinde Leopoldshöhe und dem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz OWL und wird gefördert durch die AOK Nordwest.
Anmeldungen bitte über das Quartiersmanagement Anna-Lena Bargfrede, 05208/991312 oder A.Bargfrede@Leopoldshoehe.de.