Das Leben auf dem Festland erscheint uns völlig selbstverständlich. Doch die uns vertraute Umwelt entsprang im Karbonzeitalter erst einem späten „Schöpfungsakt“ und stellte hier alle Lebewesen vor völlig neuartige, schwierige Aufgaben.
Gewaltige Leistungen hatten die aus heutiger Sicht überdimensional großen Wälder des Karbonzeitalters als Pioniere bei der Eroberung des Festlandes vor 350 – 300 Millionen Jahren erbracht. Sie übertrafen die Fläche des Urwaldes am Amazonas wohl um ein Vielfaches. Die Flora speicherte die urzeitlich über Photosynthese gewonnene Sonnenenergie durch Verkohlung. So wurde CO2 massenhaft aus der Atmosphäre entnommen und in der Steinkohle gebunden. Die sich rasant entfaltende Pflanzenwelt schaffte dann Voraussetzungen für vielfältiges, zukünftiges Leben für sich selbst, sowie für eine danach aus den Meeren folgende, immer artenreichere Welt der Tiere. Beispielsweise begann dies mit über 1 Meter großen Riesenlibellen.
Über all das möchte der Leopoldshöher Klaus Stoevesandt in einem Vortrag mit viel Fachwissen am 06.02.2023 im Raum Schweina im Begegnungszentrum B-vier ab 19 Uhr berichten. Er weiß auch mit beispielhaften Rechnungen darzustellen, wie absurd schnell die Menschheit derzeit die ungeheure Leistung des Karbonzeitalters zunichtemacht, indem sie zur eigenen Energiegewinnung die natürlichen CO2 -Speicher abbaut und das CO2 -wie wir alle wissen- in äußerst umweltschädlichem Maße wieder in die Atmosphäre entlässt.
Anmeldungen bitte über Quartiersmanagerin Frau Bargfrede per Mail A.Bargfrede@Leopoldshoehe.de oder unter 05208/991312.